Donnerstag, 15. November 2012

Ron Pauls Abschiedsrede im Kongress

Am 14.11.2012 hielt Ron Paul im Kongress seine Abschiedsrede. Nach mehr als 20 Jahren als Abgeordneter gibt er den Rücktritt per ende Jahr. Die Anzahl eingereichter Vorstösse die den Weg durch den Kongress geschafft haben ist relativ bescheiden (einer nach meinem Wissen). Ausserdem ist natürlich noch das Audit the Fed Gesetz auf Bearbeitung durch den Senat, nachdem es im Representantenhaus mit grosser Merheit angenommen wurde.
Aber die Erfolge Ron Pauls liegen natürlich ganz wo anders. Nämlich indem er den Zündfunken für die R3VOLUTION lieferte, welche immer mehr Schwung holt und das politische Geschehen in den USA bereits heute mehr prägt als vielen lieb ist.
Danke Ron Paul für Deine Arbeit, wir übernehmen von hier an...



Sonntag, 30. September 2012

Gary Johnson und die Fernsehdebatten

Nach dem unglaublichen Wahlbetrug der GOP in Tampa und davor in den Primaries wo Ron Paul mit übelsten Bananenrepublikmethoden ausgeschlossen wurde, schauen sich viele Paulites nocheinmal ganz genau den Präsidentschaftskandidaten der Libertarian Party, Gary Johnson, an. Hier 2 Werbespots zur Einstimmung für die, die ihn noch nicht kennen.




Am 3.Oktober findet die erste Debatte statt, die wie bisher immer, ein Duell zwischen den Kandidaten der Republikaner und der Demokraten ist. Drittparteien werden bewusst ausgeschlossen durch für sie fast unerreichbare Hürden. Kandidaten müssen in landesweiten Umfragen 15% erreichen um bei den Debatten teilnehmen zu können. Die entscheidente Frage dabei ist: Wie ist die Umfrage gestellt? Ob nämlich als Antworten alle wählbaren Kandidaten aufgelistet werden müssen (was unmöglich ist) oder nur die in allen Staaten wählbaren, die mit mathematischen Chancen auf die Präsidentschaft oder nur 2 Kandidaten, ist nicht festgelegt. Viele Johnson Supporters stellen sich auf den Standpunkt das eine Gegenüberstellung von 2 Kandidaten ausreicht, da dies die übliche Praxis ist aber dann nur mit den 2 Rep/Dem Kandidaten. Diese Bedingung erfüllt Johnson locker. Johnson hat ausserdem eine Gerichtsklage eingereicht und versucht zu erreichen das er an den Debatten teilnehmen kann, dies begründet er mit der Verfassung.
“The view that presidential debates are critical to the outcome of the election is now universally held, [...] From that premise, it follows that the participation by a candidate in the nationally-televised debates is equally critical to his or her candidacy.”

Montag, 3. September 2012

Ron Paul als Vizepräsident für Gary Johnson?

Nachdem die GOP Ron Paul an ihrer Convention derart über den Tisch gezogen haben stellt sich die Frage, wie Ron Paul darauf reagiert. In den letzten Tagen sind vermehrt Gerüchte zu hören, Ron Paul könnte als Vizepräsident und Runing-Mate von Gary Johnson als Kandidat der Libertarian Party antreten. Obwohl Johnson eigentlich schon einen Running Mate hat würe sich dieser Bezirksrichter aus Kalifornien sicher für einen gestanden Libertären wie Ron Paul sofort zurückziehen. Als heisser Termin für die mögliche Bekanntgabe der Kandidatur Johnson-Paul wird der Auftritt von morgen Dienstag bei Jay Leno gehandelt. Paul hat sich in der letzten Woche mehrmals positiv zu Gary Johnson geäussert und gesagt seine Anhänger sollten sich ihn "genau anschauen". Wir dürfen gespannt sein! Nach all den Tricks bin ich mir nicht mehr sicher ob Ron Paul seine vielfach erfragte Antwort nach seinen Plänen für eine Drittparteienkandidatur "ich habe momentan keine Absicht dies zu tun" immernoch geben würde.

Freitag, 31. August 2012

Ben Swann: RNC Scripted Reality

"Did RNC "Scripted" Rules Change Start A Civil War In The Republican Party?" auf YouTube ansehen!

Es ist kaum zu glauben! Aber immerhin ist die Sache so offensichtlich das jetzt endlich der hinterletzte weiss was für eine Mafia die GOP ist... Hoffentlich!

Donnerstag, 30. August 2012

Ron Paul reist aus Tampa ab. Tributevideo.

Die TSA flizte Ron Paul und seine Frau bei der Abreise mit einem Privatflugzeug und untersuchte dieses auf Sprengstoff. Erst als die TSA Carol Paul, die einen Herzschrittmacher Trägt, durch den Scanner zwingen wollten und jemand von Pauls Staff die lächerliche Szene filmte gaben sie auf.
Gestern wurde an der RNC dieses Tributevideo zu Ron Paul gezeigt:


MITTwoch, die Delegierten kämpfen weiter!

Aus der Gerüchteküche ist zu hören das die Ron Paul Delegierten Morgen während der Rede von Mitt Romney die Convention aus Protest verlassen. Heute war die Rede vom Vize-Kandidaten Paul Ryan, der den genialen Budgetplan vorgelegt hat der das Budget in 20 Jahren erstmals ausgleicht [LOL]. Die Ron Paul Delegierten buhten den `Mr Solarium` Speaker Boehner aus als er seine Rede zu den Regeländerungen hielt. Die Delegierten kämpfen weiter innerhalb der Convention für Paul. Immerwieder schaffen es Delegierte Paul Schilder in die Convention zu schmuggeln, diese werden bei der Eingangskontrolle abgenommen.

Mittwoch, 29. August 2012

Dienstag, Nominierungstag: GOP Betrügen Ron Paul um die Rede

Heute gings los am Eingang der Delegierten, wo wir die Delegierten informierten das sie alle Ungebunden sind. Wir trafen ein Ron Paul Wohnmobil, die uns mit Schilder ausrüsteten. Anschliessen gings zu einem gemeinsamen Gebet um ca. 14 Uhr in einem Park, ca. 30-40 Leute. Dann war auch schon Mittag und wir haben uns ersteinmal im TacoBus verpflegt, weil der Eigentümer ein Gary Johnson Schild aushängen hatte ;-). Am Nachmittag gab es zeitgleich mit der Abstimmung über die Nomination wieder ein kleines Gebet, diesmal waren es etwas mehr Leute, vielleicht ca 60-70 Nasen. Von dort aus zogen wir los zu dem Tampa Times Forum und hielten einen kleinen Marsch.


Während der Rally kamen immer wieder Ron Paul Delegierte aus verschiedenen Staaten (Nevada, Colorado, Maine, Iowa, Texas uvm.) vorbei die uns über die aktuellsten Ereignisse auf dem Laufenden hielten. Die Delegierten reichten Unterschriftenbögen mit Delegiertenmehrheiten von 6 Staaten ein (5 wären Nötig gewesen), doch die dafür zuständigen Personen übergingen die Sache völlig dreist und machten einfach weiter (lol). Die umstrittenen Regeländerungen gingen alle durch. In Zukunft wird die Kandidatur von Grassroots-Kandidaten wie Ron Paul weiter erschwert. Die Gewinner eines Staates erhalten ein Vetorecht für die Delegierten. Das Abstimmverhalten der Delegierten wird strenger von der Parteileitung kotrolliert etc. etc. Alles in allem läuft alles in die Richtung der 2 Parteiendiktatur, wobei eine winzige Gruppe von Leuten die Kandidaten auswählt und somit de facto den Präsidenten bestimmt.
An den Strassenrändern standen duzende Verkäufer mit vollem Romney Merchandise Lager, jemanden der irgenen einen Button oder Anstecker gekauft hat habe ich nie gesehen (sie brennen nicht einmal ;-) ). Die GOP versucht verzweifelt irgendwie Enthusiasum zu entfachen aber scheitert natürlich grossartig, da dieser Enthusiasmus bei den Paul Leuten liegt. Doch statt die jungen, informierten Paulites in ihrer Partei wilkommen zu heissen versuchen sie sie mit allen Mitteln draussen zu halten. Kleine Anektodte von Sonntag hierzu: Der Kampagnenchef Doug Weed bat in anlehnung an eine Aussage des Parteichefs Nevada niemanden als Delegierten zu wählen der ehemaliger Demokrat, unter 50 Jahre alt oder Hispanic ist, da sie Paul Supporter sein könnten, im Sundome alle ehemaligen Demokraten, Hispanics und unter 50 Jährigen aufzustehen. Da standen sie dann, etwa 5000 der 8000 Teilnehmer...

Dienstag, 28. August 2012

RNC Rally: Let Ron Paul Speak und andere News

 Am Montag waren wir zuerst an einer Mini-Demo für Ron Paul, danach standen wir vor dem Eingang der RNC mit dem Slogan 'Let Ron Speak'. Später gab es einen Sozialistenmarsch an dem auch einige Paulites dabei waren. Der Polizeiaufmarsch war gigantisch, wie man den Bildern entnehmen kann. Sowieso sind in Tampa tausende Polizisten, an jeder Ecke stehen sie, fahren mit den Velo oder mit ihren Golfwägelchen.

Wir trafen noch einige Ron Paul Delegierte aus Texas, die uns mit einigen Insidernews versorgten. Gem. Ihren Aussagen haben sie in 8 Staaten eine Delegierten Pluralität (am meisten Delegierte) und Ron Paul wird entgegen den Aussgen der Partei für die Nomierung wählbar sein und somit auch einen Speaking-Slot erhalten. Bound und Unbound gibt es nicht, alle werden wählen wer sie wollen (Ergo: Ron Paul). We'll see...
Ausserdem werden die Rulechange-Tricks bekämpft und zwar von allen Seiten, sogar die Romney Leute. So will die Parteileitung einführen, dass in Zukunft der Kandidat der die Primary Wahl gewonnen hat ein Veto für die Delegierten ausüben kann, was die Delegate-Strategie der Paul Kampagne in Zukunft verunmöglichen würde.
Bei der Eröffnung fehlten die Delegierten aus 8 Staaten, aus Protest oder weil sie zu Faul waren aufzukreuzen weiss man nicht (die Tagung wegen des Sturmes um 1 Tag verschoben).

Montag, 27. August 2012

Ron Paul's 'Liberty Beach Party'

Nach dem Sundome Event fand am Strand von Tampa bei einer Bar die 'Liberty Beach Party' statt. Mit dabei waren fast alle Ron Paul Delegates. Man konnte sich so einige Horrorstories zu den Conventions und den Delegatewahlen anhören und wie die GOP die Ron Paul und seine Supporters mit allen Mitteln auszuschliessen versucht. 
Die Vorboten des Hurricanes Iisac waren auch schon da und wir haben Ron Paul im warmen Florida-Regen gefeiert!


We are the Future Rally im Sundome

So also heute ging die Rally in Tampa ab, im mehr als 10'000 Leute fassenden Sundome in Tampa. Die mehr als 6 Stunden dauernde Veranstaltung war in 7 Teile aufgeteilt.
Hier das Programm:
Der Anfang machte Doug Weed der auch durch die gesamte Veranstaltung führte. Zwischen den Blöcken wurden jeweils Kampangnenwerbespots eingespielt.
Lew Rockwell betrieb etwas Namedropping und erzählte von seiner Zeit mit Ron Paul.
Walter Block hatte mit seiner libertären Sicht zur Abtreibung ziemlich Mühe anzukommen, er wurde teils ausgebuht, was sehr schade ist, denn gerade zu einem solchen Thema kann man als Libertärer durchaus unterschiedlicher Meinung sein und es ist nicht so eindeutig wie bei vielem Anderem.
Jack Hunter hielt eine sackstarke Rede zum Verlauf der Kampagne und wie die GOP Ron ausschliessen.
Danach gab es eine grosse Gruppe von 'GOP Overtakers' die sich in die Rep. Partei in lokale und Bundesstaats Ämter haben wählen lassen um so die Partei zu übernehmen.
Amiee Allen vergass peinlicherweise den Text ihres eigenen Songs ;-)
Carol Paul stellte die ganze Paul Familie vor und übergab an Rand.
Die Rede von Ron Paul dauerte etwa 1 Stunde und beinhaltete eigentlich das was man von ihm gewohnt ist und erwartet, er ging die Kernthemen seiner Kampagne durch und erntete dafür immerwieder tosenden Applaus. Zwischendurch streute er Erlebnisse aus seiner 30 Jahre dauernden Zeit als Kongressabgeordneter und erklärte wie er es um die Staatsverliebten, Sozialisten, Warmongerers etc. überhaupt so lange aushalten konnte.

Sonntag, 26. August 2012

Paulfestival Samstag

Das Paulfestival auf dem Tampa Fairgrounds ist für jeden Ron Paul Supporter ein Traum. Vor allem die Redner stachen durch hervorragende Beiträge hervor.
Los ging es mit einer Rede von Wayne Paul, dem Bruder von Ron Paul. Er ist nochmals etwas älter als Ron und bei deutlich schlechterer Gesundheit als Ron. Er eine Rede gespickt mit Anektoten von seinem Bruder, Geschichten von Tax-Protestern etc. die sehr humorvoll war. Er hatte sichtlich mühe mit dem stehen auf der Bühne und wurde von den Zuschauern mit einem dicken Applaus für seine Mühen entschädigt.
Anthony Gregory vom Independent Institute lieferte in seiner Rede die Antwort auf die Frage: wieso sagt uns Ron Paul nicht was wir nach seiner Zeit als Kongressabgeordneter und Kandidat weiter tun sollen: Das machen was jeder am besten kann, aber sicher niemals aufgeben. Auch sprach er sich für die 'Party Takeover' Strategie aus und ermutigte die Leute sich in die GOP einzumischen.
Den wohl grössten Applaus erhielt Thomas Woods, er hielt eine sehr emotionale Rede in der er auf die Highlights der Kampagne zurückblickte und nochmals aufzeigte was Ron Paul von jedem anderen Politiker unterscheidet. Als Beispiel dafür brachte er den sog. Guliani-Moment, als Ron Paul seine Aussage nicht wie von Guliani erwartet zurückzog und sich herausredete, sondern sie noch verstärkte und erklärte. Ron Paul der mehr als alle anderen Abgeordneten zusammen alleine gegen alle anderen Stimmte, inspirite Woods zu einem möglichen Buchtitel 'Ron Paul-The One Man Army'
Lew Rockwell schaute auf seine 30 Jährige Freundschaft mit Ron zurück und wie alles begann. Er redete darüber wie wichtig es ist dem Staat das Bildungsmonopol zu entziehen um nicht mehr mit freude folgsame Bürger sondern freie selbstständige denkende Individuen zu bekommen.
Walter Block's Thema war, wie man als Libertärer mit der Abtreibung umgehen sollte. Dabei argumentierte er einerseits mit dem Eigentumsrecht der Frau, anderseits mit der Ablehnung von Gewalt beim Fötus. Er sprach sich für eine Art Fristenlösung aus, die 3rd Trimester Abortions verbietet um den (Lebensfähigen) Fötus zur Adoption freizugeben. Er erntete verhaltenen Applaus.
Gary Johnson haben wir uns nicht angeschaut, hat aber sicher eine hübsche Rede gehalten ;-)
Daneben trafen wir noch die Youtube-Stars T.M.O.T., Matlarson10 und Adam Kokesh sowie den Performance Künstler und Präsidentschaftskandidaten für die Demokraten Vermin Supreme (Free Ponies for all!).

Moi mit Vermin Supreme

T.M.O.T. On Stage

Eindrückicher Autobesucherandrang


Freitag, 24. August 2012

GOP macht alles um Ron Paul die Nomination zu verunmöglichen!

Ben Swann bring es auf den Punkt. Die republikanische Partei macht alles um Ron den Platz nicht zu geben. Ihre eigenen Regeln sind der Partei egal. Ron Paul hat die 5 Staaten, er muss einen Redeplatz und einen Platz für die Nominierung haben. Es ist so etwas von widerlich.

Montag, 20. August 2012

Die Republican National Convention (RNC) kommt-Was du als Ron Paul Anhänger wissen musst.

Am 27.August beginnt in Tampa Florida die Republican National Convention. An dieser eine Woche dauernden Veranstaltung wird der Präsidentschaftskandidat für die Republikanische Partei offiziell von den während den Primaries nominierten Delegierten der 50 Bundesstaaten gewählt. Auch wird das Parteiprogramm der Partei für die nächsten 4 Jahre festgelegt. Während der Convetion werden diverse Exponenten der Republikanischen Partei der GOP Reden halten.
Die aktuelle Liste kann auf Wikipedia eingesehen werden. Auf der Liste befinden sich bekannte Neocon Köpfe wie John McCain, Rick Santorum, der Bruder von Ex-Präsident Bush Jeb Bush, Mike Huckabee und viele andere Kriegstreiber. Aus unserer Sicht interessant ist, dass Rand Paul als Redner bestätigt ist, man hingegen Ron Paul vergebens auf der Liste sucht. Die Liste ist noch nicht definitiv und einige Leute denken dass die GOP Ron Paul noch in letzter Minute auf die Rednerliste setzen werden (müssen), so z.B. John Stossel, der dies in einem Interview sagte.
Gem. www.thereal2012delegatecount.com ,welche die Delegiertenzahlen selbst recherchiert hat und sich nicht auf die von den Nachrichtenagenturen kommunizerten zahlen verlassen will erreichte Ron Paul während den Primaries in 7 Staaten eine Mehrheit an Delegierten. Es sind dies: Colorado, Iowa, Louisianna, Maine, Minnesota, Nevada und Virginia. Um an der Convention wählbar zu sein und einen sicheren Redeplatz zu erhalten ist gemäss Regeln der Republikanischen Partei eine Mehrheit in 5 Staaten nötig. Die GOP muss sich alle Mühe geben bei ihrer Zählweise um ja Ron Paul keinen Redeplatz einräumen zu müssen. Widerlich.
Die Ron Paul Kampagne indessen ist dafür besorgt dass alle Ron Paul Delegierten wirklich in Tampa ankommen und sorgt für Transport und Logis. Auf einen Überraschungsmove darf gehofft werden.

Am Tag vor Beginn der Convention, am 26.August, findet im Sun Dome in Tampa eine grosse Ron Paul Veranstaltung statt, bei welcher Ron Paul und Andere reden werden. Sie trägt den Namen "we are the future". Es wird eine eindrückliche Demonstration der Anzahl der Anhänger von Ron Paul werden, wenn ein gleich grosses Stadion wie das indem die RNC stattfindet allein von Ron Paul Leuten gefüllt wird.

Ron Paul geht bis ganz zum Schluss, das hat er immer gesagt und weil Ron Paul konsequent ist wird er es auch tun. Genau das sollten wir auch. Also: Heads up und GO RON PAUL!

Auf diesem Blog wird es Berichte vom Paul Festival, vom Ron Paul Event im Sun Dome und sonstige RNC News geben. Stay tuned!

Samstag, 14. Juli 2012

Tampa Republican National Convention und Paulfestival - Wir gehen hin!

Es ist definitv, wir gehen an die Republican National Convention in Tampa und natürlich ans Paulfestival. Flug ist gebucht! Es wir der krönende Abschluss der Ron Paul Kampagne 2012 und wir werden die Schweiz gebührend repräsentieren.
Das Programm:
Wir gehen am 24.8.2012 mit dem Edelweissflug von Zürich direkt nach Tampa Florida und dann sofort ans Paulfest (24. bis 26.8.). Die erste von vier Ankündigungen über das Lineup ist berits draussen: (Aktualisiert 14.7.)

Die Organisatoren versprechen eine Steigerung bei jeder Ankündigung. Besonders bei den Speakers können wir doch sehr gespannt sein ob nicht ein gewisser 76-Jähriger Arzt, Militärveteran und Kongressabgeordneter und Präsidentschaftskandidat dort auftaucht... Leider wird Ron Paul nicht am Paulfestival sprechen, jedoch natürlich an seiner Rally.

Am Sonntag ist die "Rally for the Republic 2.0" angekündigt, ein Marsch zum Austragungsort der RNC in Tampa mit anschliessender Rede von Ron Paul persönlich. Es wird der Grösste Aufmarsch an Libertären der jüngeren Geschichte, wenn nicht der Grösste EVER.

Dann findet während der ganzen Woche die RNC im Tampa Bay Times Forum stattfinden. Wie sehr wir uns daran beteiligen steht noch nicht fest, ich gehe momentan davon aus das es eher langweilig zu und her gehen wird und die Paulians wo anders den Ton durchgeben.

Danach werden wir noch etwas in Florida und Umgebung rumcruisen und etwas Sightseeing betreiben. Am 14.9. gehts wieder nach ZRH zurück.

Die CH- Delegation [Klammern: noch nicht fix]:
Beat
Chris
Brucie
Raphi
Freddy
Channing (GER)
...


Wenn jemand die Absicht hat für die Convention und das Paulfestival nach Tampa zu fliegen wäre es cool wenn ihr mir eine kurze Meldung schickt an: swissforronpaul@gmail.com ! Jeder Paulian darf sich gerne unserer Reisegruppe anschliessen, für Teile oder den ganzen Trip.

Auf diesem Blog wird natürlich über das Paulfestival und die RNC aus erster Hand berichtet. Ich werde euch auf dem Laufenden halten was ihr alles verpasst ;-)  mit Wort, Bild und Ton.

Montag, 9. Juli 2012

Rachel Maddow: Eine Journalistin steht ihre Frau!

Das Ron Paul allgemein einen schweren Stand hat in den Mainstream Medien wissen wir alle.
Doch ab und zu und je länger je mehr kommen Journalisten hervor mit dem Versuch die omnipräsenten Agenturfalschinformationen zu durchbrechen. Bekanntes Beispiel hierfür ist Ben Swann. Er ist ein Lokalfernsehmoderator aus Ohio mit einer kleinen Sendung namens "Reality Check". Im Fernsehbusiness ist er ein kleiner Fisch. Nach einer ersten Sendung über die "rassistischen Newsletter" zu denen er 3 Wochen (sic!) recherchierte, wurde er zum Internetstar der Paul Community, sein Facebook Profil explodierte, seine Sendungen erreichten mehr Leute via Internet als über den Fernsehkanal. Aufgrund dieser massiven Reaktion beschloss Swann, regelmässig über Paul und den Nominationsprozess zu berichten. Doch durch seine Sendungen über den Prozess der Delegiertenwahl, die Ungereimtheiten während den Conventions, die Siege von Ron Paul Delegierten in verschiedenen Staaten uvm. erlangte er innerhalb der Paul Communtiy Kultstatus.

In letzter Zeit bereitet nun auch eine andere TV-Journalistin den Paulites Freude: Rachel Maddow von MSNBC. Sie ist natürlich von einem ganz anderen Kaliber als Ben Swann. Mit jeweils mehr als 1 Millionen Zuschauern hat sie die meistgeschaute wochentags MSNBC Sendung, noch vor CNN-Late-Night-Legende Larry King. Maddow ist bekennende Anhängerin der Demokratischen Partei und hat desshalb auch wenig politische Überschneidungen mit Ron Paul. Doch vielleicht genau desshalb setzt sie einen Gegenpunkt und berichtet immer wieder über Ron Paul und seinen Kampf um die Delegierten. Hier eine Auswahl an Beiträgen von Maddow. Sachgerecht, ordentlich recherchiert, fair.
I think Ron Paul just won Iowa
Ron Paul is the only Presidential Candidate who doesnt want to start a new war
Ron Paul Won Minnesota & Washington State!
Ron Paul Was Robbed In Maine
Oklahoma Cheating
Ron Paul insurgents seize control of state Republican parties (Nevada)
Ron Paul Could Be Nominated At The RNC
Wie kommt Maddow dazu  so ausführlich und regelmässig über Ron Paul zu bereichten, während andere ihn mit beängstigender selbstverständlichkeit ignorieren oder als verrückt darstellen oder sonst irgendwie schlechtreden? Da ich nicht in Maddow's Gewissen einsicht nehmen kann um zu sagen ob doch die Journalistische Ethik durchdrückte und sie dazu brachte auszuscheren kann ich sicher sagen: Die Leute interessierts! Es gibt gute Ratings, viele Zuschauer. Die Ron Paul Leute sind mittlerweile so zahlreich das man wirtschaftlich verliert wenn man sie stetig schlecht behandelt. Auch denke ich, dass Maddow als bekennende Demokratin Romney, Santorum, Cain etc. so scheusslich findet und fand das sie als Ausgleich gerne über Paul berichtet.
Sei es wies ist, Tatsache ist das Maddow hier einen guten Job macht und ihrer Informationspflicht zur Thematik der Vorwahl und Ron Paul besser nachkommt als alle anderen Mainstream Journalisten. Hat sie wirtschaftlichen Erfolg damit werden andere folgen. Ich bin gespannt...

Sonntag, 8. Juli 2012

Ron Paul Tampa Rally: It's on!

Es gibt News von der Tampa Front! Ron Paul gab die Location für seine "Tampa Rally" (hoffentlich gibts noch einen besseren Namen...) bekannt: der über 10'000 Leute fassende Sun Dome in Tampa.
Man kann sich mit dem Link auf der Website von Ron Paul die Tickets sichern.
Auch wurde diese Woche bekannt das Ron Paul nicht am Paulfestival sprechen wird. In einem Email schrieb er das seine Tampa Rally das einzige Pre-Convention Event sei an dem er sprechen werde.
Zum Trost gab es die Ankündigung das Lew Rowell am Paulfestival eine Rede halten wird. Ich sage dazu: Fett!



Sun Dome in Tampa

Sonntag, 1. Juli 2012

Ron Paul ist "Elektable"!

Der Grassroots Filmregisseur hat einen Kurzfilm mit dem Titel "Elektable" auf Youtube veröffentlicht. Er ist wirklich sehr professionell gemacht und absolut sehenswert. Auch erinnert er uns wieder einmal daran das Ron Paul immer noch im Rennen ist und der Entscheid erst in Tampa fällt. Auch wird zur Reise nach Tampa aus aller Welt aufgerufen, diesem Aufruf werden wir natürlich gerne folgen ;-)


Dienstag, 19. Juni 2012

Wie ich mich zum Libertären gelesen habe - eine Zwischenbilanz

Der Schlüsselpunkt für uns Ron Paul Anhänger in Diskussionen mit unseren staatsliebenden Mitmenschen und Freunden ist unser Wissen zur Ökonomie und zur Geschichte. Um seine Position überzeugend zu verkaufen zu können ist es essentiell das man sich in seinem Gebiet auch hinreichend auskennt, um mit der Kraft des besseren Arguments seine Diskussionspartner überzeugen zu können.
Ich möchte hier keine Anleitung abgeben, wie man zum Super-Libertären wird, nein sicher nicht. Ich befinde mich selber noch in einem ständigen Lernprozess und bin überzeugt das dieser auch kein Ende hat. Dennoch habe ich, wie so viele andere Paulians auch, den Einstieg durch Selbststudium einschlägiger Bücher gemacht, was meine Lebensanschauung, politische Einstellung und mich selbst als Person nachhaltig verändert hat. Ich möchte euch mithilfe der Bücher die mich dabei be- und geleitet haben meinen Weg etwas nacherzählen.

Angefangen hat natürlich alles mit den Büchern von Ron Paul selbst. Mein erstes Buch über Ron Paul war eines von Robert Götzinger auf Deutsch "Wer ist Ron Paul?: Der Kandidat aus dem Internet" Das Buch hat bei mir mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, da es sich nicht nur um die Positionen von Paul dreht sondern vor allem auch um seinen Wahlkampf und die Faszination der Internetgemeinde für ihn.

Dann gings los, mit "The Revolution" , das Buch das mein Leben veränderte, so pathetisch es auch tönt. So vieles was ich darin las hörte ich zum ersten Mal in meinem Leben, doch es machte so unglaublich viel Sinn, viele Punkte habe ich mich auch schon gefragt, doch aufgrund der überwiegenden gegenteiligen Lehrmeinung wieder in die geistige Abstellecke gestellt (z.B. Fragen zum Geldsystem, Broken Window Fallacy, Blowback u.v.m).

Die 3 wichtigsten Paul Bücher. End the FED gibts auch auf Deutsch.

Nach dem sich der Wirbelsturm in meinem Kopf gelegt hatte nahm ich mir den Einstieg ins Geld vor. Zuerst mit Ron Pauls "Befreit die Welt von der US-Notenbank!" danach mit Rothbards "Das Schein-Geld-System". Jetzt kam bei mir Roland Baader ins Spiel, dessen Bücher "Geldsozialismus" und "Geld, Gold und Gottspieler" mir wie heisse Butter durch die Finger glitten, so legère sind sie zu lesen und zu verstehen. Baader war jemand der es unglaublich verstand Nicht-Ökonomen die Angst vor der angeblich so trockenen Materie zu nehmen und aufzuzeigen wie wichtig ein Grundstock an Wissen in Bereich Geld und Wirtschaft für jeden Bürger ist.

Mit Baaders "Die belogene Generation" behandelt neben den in seinen Büchern omnipräsenten Thema Geld auch von der wüsten Rolle der Medien und von der staatlichen Schulbildung und ihren Irrlehren. Ein wunderbares Buch für junge Menschen, da es so dermassen widersprüchlich ist zu dem was die meisten bisher in der Schule gehört haben. Ich habe dieses Buch mehreren Kollegen verschenkt und guten Erfolg gehabt damit. Meistens geht es eine Weile, doch mit der Zeit merkten die Leute das der Warheitsgehalt von Baaders Buch halt enorm ist. Die Tatsachen die man in diesem Buch gelesen hat, kann man nie mehr ungehört machen, so sehr man sich auch anstrengt.

Jetzt versuchte ich mich etwas mit politischer Philosophie, welche ja die Grundlage für so vieles im Libertären Gedankenkonzept ist. Hier sehr zu empfehlen ist
"Der Weg zur Knechtschaft"  von F.A. Hayek und "Anatomy of the State" von Rothbard. In diesem Kontext darf meiner Meinung nach Frederic Bastiats "The Law" (auch als gratis AudioBook) nicht fehlen. Es geht in seinem Buch um die Rechtsphilosophie und Moral der legalen Plünderung, welche bei uns auch als Steuern bekannt sind. Das lesen seiner Bücher ist eine Freude, seine Parabeln und Trugschlüsse sind schon fast von legendärer Überzeugungskraft.

Da insbesondere auch Ron Paul ständig von den Founding Fathers spricht nahm ich auch hier einige Kostproben. Besonders empfehlen kann ich Paines "Common Sense", ein Buch mit wunderbarem literarischen Fluss und klaren Gedanken welche auch mehr als 200 Jahre später noch beeindrucken.

Als Einstieg in die Österreichische Schule der Nationalökomie kann ich Rahim Taghizadegans "Wirtschaft wirklich verstehen" wärmstens empfehlen. Der Name des Autors ist mit Abstand das am schwierigsten zu verstehende an diesem Buch. Seine Einführung ist sehr gut strukturiert und aufbauend gestaltet. Sie erklärt sehr verständlich die Konzepte des Grenznutzen, Moral Hazard, Wirkung von Interventionen, Zins und Geldschöpfung u.v.m und vergleicht ständig mit den gängigen Irrlehren der Kenynesianer und Monetaristen. Dies ermöglicht dem Leser bereits viele studierte Volkswirtschaftler in die Ecke zu drängen und mit wenigen Sätzen ihre komischen Konzepte zu entlarven. Speziell gut an diesem Buch finde ich das es auch etwas von der Entstehung der Österreichischen Schule erzählt und besonders spannend: Die Bedeutung und Begriffswandlung der ökonomischen Begriffe aufzeigt.

Mittlerweile war ich eigentlich "überzeugt". Nun traute ich mich an die Klassiker von Mises und Menger und an die grossen aktuellen Austrians wie Rockwell oder Hoppe. Der Einstieg war geschafft, es konnte weitergehen... Etwas für mich sehr wichtiges möchte ich hier noch sagen: Wenn ihr die Bücher gelesen habt, stellt sie um Himmels willen nicht in euer Bücherregal! Ihr müsst niemanden mit einer gefüllten Bücherwand beeindruckten. Beeindruckt mit dem, was von den Texten in euren Köpfen hängengeblieben ist! Verschenkt sie euren Freunden, euren Arbeitskollegen, Journalisten, Politiker, Parteikollegen, Burgerkingverkäufer, egal! Diese Bücher sind unsere Geschosse mit denen wir falschen Konzepte der Etatisten zerschiessen, die Samen mit denen wir die Freiheit sähen.

Ich denke, die "Arbeit" sich in die österreichische Schule einzulesen und einige Schriften aus verschiedenen Epochen zu lesen kann einem von niemandem abgenommen werden. Es ist auch wirklich spannend, da man immermehr erkennt wie der Hase läuft und immermehr über "den Rest den Welt" schmunzeln kann. Jedoch sollte man sich danach nicht in seinem Studienzimmer verkriechen sondern mit andern Libertarians an der Befreiung der Köpfe anderer arbeiten. Das ist sozusagen Phase 2.

Schreibt doch bitte in den Kommentaren wenn Ihr ein Buch habt welches euren Einstieg in den Libertarismus ermöglichte oder ihr denkt es sei besonders geeignet für den Einstieg!

Samstag, 16. Juni 2012

Ron Paul wendet sich an seine Unterstützer

Nach den Vorwahlen in Texas gönnte sich Ron Paul offensichtlich ein kleines Stück Ruhe das er sich nach dem riesigen Kampagnenmarathon auch redlich verdient hatte. Auch das Endorsement seines Sohnes Rand liess er unkommentiert und gab keine Auskunft in den Medien. Jetzt wendete er sich mit einer Videobotschaft an seine Anhänger und kommentierte den Verlauf der Kampagne und gab das weitere Vorgehen für die Republican National Convention in Tampa bekannt.
Ron Paul ist sehr zufrieden mit dem Verlauf der Kampagne und er ist sehr erfreut das die Freiheitsbewegung in den USA immer mehr Anhänger findet, insbesondere auch junge Leute. Nach seinem mehr als 30 Jahre dauernden Kampf als Abgeordneter in dem er so oft alleine dastand sieht er die vergangenen Entwicklungen als grossen Erfolg. Weiter erklärte er das die aktuellen Vorgänge die grösste Veränderung seit dem Fall des Kommunismus darstellen, nämlich das Versagen von Keynesianismus, autoritären Regierungen, und des Fiat Money Systems. Das danach entstehende Vakuum müssten unbedingt die Libertären füllen, sonst tun es andere...
Am Sonntag 26.8.2012 wird es einen grossen Aufmarsch vor der RNC geben. Es wird wohl der noch bedeutend grösser als letztes Mal, als in Minneapolis mehr als 10'000 Leute den Abschluss der Kampange von 2008 feierten, da Ron Paul nicht als Redner für die 2008 RNC eingeladen wurde.
An der aktuellen RNC selbst will Ron Paul die Plattform der Republikanischen Partei massgeblich beeinflussen und für eine friedliche Aussenpolitik, mehr Bürgerrechte und persönliche Freiheit einstehen. Mit den durchaus beträchtlichen Delegiertenzahl von einigen hundert Delegierten verspricht dies einigen Erfolg.

Ausserdem findet während dem Wochenende vor der RNC vom 24. bis 26. August in Tampa das Paul Festival statt, ein Musik Open-Air mit Bands die die freiheitliche Idee von Ron Paul unterstützen und musikalisch mittragen. Der Schreibende und einige weitere schweizer Paulites werden an diesem Anlass in Tampa Florida teilnehmen und an dieser Stelle täglich darüber berichten! Wer auch kommt soll doch ein Email schreiben an swissforronpaul[at]gmail.com


Freitag, 8. Juni 2012

Rons Sohn Rand empfiehlt Mitt Romney zur Wahl

Gestern Abend in der Sendung Hannity auf Fox News passierte das unglaubliche: Ron Pauls Sohn Senator Rand Paul gab seine Wahlempfehlung für Mitt Romney ab. Rand Paul ist bekannt als Speerspitze der Tea-Party und wurde im Zuge des Tea-Party Hypes in den Senat gewählt und war ein Zugpferd für die Republikaner, welche im Repräsentantenhaus die Mehrheit zurückeroberten.

Rand Paul war sehr viel auf Werbetour für seinen Vater und teilte sehr viele Ansichten mit ihm. Er galt jedoch unter den Paul anhängern als jemand der sich auch politisch verkaufen konnte und etwas windschlüpfriger durch die Medien ging als Ron. Auch ist er rhetorisch stark und spricht "die Sprache der Politiker". Doch er vertrat eigentlich sehr solide die Positionen für die auch Ron Paul einsteht, z.B. gegen den Irakkrieg und alle Auslandengagements, gegen den Patriot Act, für radikale Budgetkürzungen, States rights etc.

Umso mehr überrascht dann dieses Endorsement. Auch das Rand im Interview sagt "die Kampagne ist vorbei" und bestätigt das Ron Paul aufgegeben habe irritiert. 
Es bleibt nur die Spekulation, welche schon früher einmal in Umlauf war, das Rand Paul als Vizepräsidenten für das Romney Kabinett ausgewählt würde. Auch wenn mich das sehr überraschen würde, so wäre es sicher ein immenses Zugeständnis an die Paul Supporters, welche vielleicht einige doch noch dazu bringt Romney/Paul auf den Zettel zu schreiben. Aber warten wir's ab.


Sonntag, 3. Juni 2012

Switzerland for Ron Paul an der Expat Expo Basel


Heute 3.6. waren wir wiedermal an einer Expat Expo, diesmal in Basel. Dies ist eine Ausstellung für Auslandamerikaner. Es ist bereits das vierte mal und langsam haben wir den Dreh raus ;-)
Ich behaupte jetzt mal, diese Ausstellung war die erste an der wir besser waren als die "Democrats Abroad", die von der 1 Milliarde Wahlkampfbudget von Barak Obama auch einen Tropfen abbekommen haben und stets einen sehr professionellen Stand führen. Grassroots beats Coroporate Money!

Bruce und Beat an unserem Stand

Die Leute kamen zahlreich und wir konnten Ron Paul einigen Leuten bekanntmachen. Einige waren bereits überzeugt und wollten nur noch ihre Bibliothek mit dem neusten Ron Paul Buch ergänzen.

Ich habe eine Slideshow erstellt für die Passanten, damit sie sich einen Überblick verschaffen können. Wer möchte darf sich gerne für seine Zwecke an dem Material bedienen. Nachahmung erwünscht!
Hier habe ich die Sideshow hochgeladen. Am besten runterladen, dann funktioniert es wie es soll mit den Animationen etc.

Vielen Dank an Beat, Bruce und Fredi für die Mithilfe, war eine coole Sache mit euch zusammen!

Nächste Expo ist am 2.9.12 in Zürich und wir haben immernoch einen Tisch gesponsort. Helfer werden gesucht, man darf sich gerne melden!

Samstag, 19. Mai 2012

Ron Paul macht weiter, egal was die Medien erzählen.

Am Dienstag wurde es über alle Kanäle verbreitet: "Ron Paul gibt auf", "Ron Paul stellt Wahlkampf ein", "Ron Paul zieht sich zurück" und andere Schlagzeilen waren zu lesen und zu hören. Nicht so schnell bitte...

Wie wir ja wissen ist es nicht unbedingt die Sache von Ron Paul seine Meinung leichtfertig zu ändern. Nein, er ist bekannt dafür das er zu seinen Aussagen steht, egal was passiert. So sagte er immerwieder in Interviews, dass er seine Kandidatur bis ganz zum Schluss zur National Convention in Tampa durchziehen wird, und genau das wird er tun.

Die verbreiteten Meldungen entstammen einer Pressemitteilung der Paul Kampagne, wie sie fast täglich publiziert werden. Darin stand das Sätzlein:

Moving forward, however, we will no longer spend resources campaigning in primaries in states that have not yet voted.  Doing so with any hope of success would take many tens of millions of dollars we simply do not have.

Dies ist natürlich keine schockierende Meldung oder gar ein Dropout, da wie z.B. Leser dieses Blogs seit Monaten wissen, es nicht um die Schönheitswettbewerbe der Primaries geht, sondern um die Delegierten! Paul hatte seinen Fokus seit eh und je auf den Cacus Staaten, das er sich jetzt ganz aus diesem Schönheitswettbewerb zurückzieht ist nichts als konsequenz.
Witzig ist natürlich, das über Paul in den letzten Monaten totenstille herrschte, obwohl es viel zu berichten gegenben hätte, z.B. das Ron Paul bereits in 11 Staaten eine Delegiertenmehrheit gewonnen hatte (Quelle: RT). Doch dies wurde der Öffentlichkeit leider vorenthalten. Die Siege in den State-conventions wurden über gleicheartige Pressemitteilungen publiziert, doch das hat bei den Redaktionen und vor allem den Agenturen niemanden interessiert.

Man fragt sich: Wie ist es möglich, dass eine solche Falschmeldung über alle Kanäle verbreitet wird? Sind alle Redaktoren Obama Fans und wollen Paul eines ausbremsen?  Die Antwort ist viel einfacher: Nachrichtenagenturen.
Nachrichtenagenturen bertreiben als sogenannte Gatekeeper eine Vorselektion für die Medien, welche Informationen relevant sind und welche nicht. Sie stellen fertige Texte und Bilder für die Medien zur Verfügung, welche diese dann mehr oder weniger angepasst in ihre Zeitungen etc. einbauen. Geht eine als wichtig gekennzeichnete Meldung über eine solche Agentur raus, ist sie innerhalb von Stunden auf allen Onlineportalen zu finden. Für Prüfung oder Recherche bleibt oft keine Zeit, man muss schnell sein wie die Konkurrenz.

In der Schweiz ist die dominierende Agentur die Schweizerische Depeschenagentur (SDA), sie ist die einzige vollwertige nationale Presseagentur. International wird der Markt von der Associated Press und von Reuters dominiert, die den Markt fast vollständig unter sich aufteilen.
In unserem konkreten Fall hier ist das ganze so Abgelaufen: AP hat die Meldung von der Paul Webseite aufgegriffen und dazu das Märchen von der Aufgabe dazugedichted (aus welchen Gründen auch immer, sei es Unwissenheit oder Absicht kann nicht eruiert werden, wenngleich ich auf das Zweite tippen würde). Via die SDA ging die Meldung an die schweizer Zeitungen und die Kanäle der SRG.

Ich und einige andere schweizer Paul Supporters riefen bei Redaktionen von 20 Min und Tagesanzeiger an und versuchten die Sache klarzustellen. Bei 20min hatte man das Gefühl man stosse auf offene Ohren und sie würden die Sache nochmals Prüfen und die Fakten richtigstellen, was sie dann leider nicht taten. Beim Tagesanzeiger wurde man unwirsch abgewimmelt und mit einer grossen Arroganz angefasst. Beiderorts verwies man uns auf die SDA, welche die Meldung herausgegen habe.
Also riefen wir auch dort an, wo der Auslanddesk 2 Leuten von uns den Hörer auflegte. Der Chef der unfreundlichen Lady versicherte uns dann das die Meldung von AP kam und ungeprüft weitergegen wurde und sah keinen Anlass für weitere Massnahmen, trotz des offiziellen Dementi von der Paul Kampagne, die Meldung zurückzuziehen oder zu korrigieren. Immerhin die SRG hat die Meldung nur in den Morgennachrichten gebracht, nicht aber in der Tagesschau oder anderen Newssendungen die im verlauf des Tages ausgestrahlt wurden. Bravo, da muss sich wohl irgendwo ein Journalist bemüht haben die Sache nachzuprüfen.
 

Sonntag, 6. Mai 2012

Ron Paul gewinnt einen Staat nach dem anderen!

Entgegen den Berichten der Medien gewinnt Ron Paul einen Staat nach dem anderen. Nachdem heute in Maine und in Nevada die Delegierten mit überwältigender Mehrheit für Ron Paul ausgefallen sind (22 von 25 Nevada, 15 von 15 in Maine) geht es wieder einen Sprung vorwärts für die Paul Kampagne. Somit sind gemäss www.thereal2012delegatecount.com bereits 5 Staaten an Ron Paul gefallen, nämlich Iowa, Louisiana, Minnesota, Maine und Nevada. Es bestätigt sich was wir alle schon immer wussten: Die Angaben der Associated Press sind FALSCH!

Was bei der Nevada convention ablief war auch sehr interessant. Zuerst waren mehrere hundert unberechtigte Romney-"Gäste" im Raum. Nach Protesten der Paul den Supporters mussten alle Anwesenden den Saal kurzzeitig verlassen, nachher wurden nur noch berechtigte Delegierte reingelassen. Dann waren noch gefälschte Wahlempfehlungen im Umlauf, welche mit dem RP Kampagnenlogo für eine Liste von Romney Delegierten warb. Die Leute merkten den Manipulationsversuch jedoch schnell und verwendeten den richtigen Zettel. Ron Paul selbst lieferte eine kurze Rede an der Nevada Convention, welche ab dann zum Fest für die Paulians wurde. Der Saal bebte wie bei einem Ron Paul Wahlkampfevent.

In Maine war vor alle die Wahl des Versammlungsvorsitzenden spannend, wobei das lokale Parteiestablishment abgestraft wurde und mit 4 Stimmen Vorsprung (bei etwa 2000 Leuten) statt den von der Partei vorgeschlagenen Herren ein Ron Paul Guy eingesetzt wurde.

In Paul Kreisen sorgte in den letzten Tagen vor allem die "RULE 38" der Republikanischen Partei für die National Convention für Aufsehen. Diese besagt:
No delegate or alternate delegate shall be bound by any attempt of any state or any congressional district to impose the unit rule.
Die Debatte läuft inwiefern diese sehr alte Regel heute anzuwenden ist. Jedoch spielt es eigentlich gar keine Rolle, da die GOP wiederholt gezeigt hat das sie für ihre eigenen Regeln nicht viel übrig hat wie in diesem "Reality Check" zu sehen ist.

Sonntag, 11. März 2012

Bericht: Switzerland for Ron Paul an der Expat Expo in Lugano


Heute 11.3.2012 fand die Expat-Expo (=Ausstellung für in der Schweiz lebende Englischsprecher) statt, zum ersten Mal im Kongresszentrum Lugano. Wir Ron Paul Supporters bekamen einen Stand von einem grosszügigen Spender gesponsert. Wir waren zu dritt, Sven und ich (die Hauptautoren dieses Blogs) sowie Franco Bertelli, ein Tessiner Libertärer und Vize-Präsident der Partei „I liberisti“ (www.liberisti.org), einer libertären Partei im Tessin, sowie Moderator des letzten Interlibertarian Treffen (www.interlibertarians.org) aus Lugano, worüber wir Deutschschweizer natürlich sehr froh waren, da unsere Italienischkentnisse mässig, bzw. nicht vorhanden sind. Die Reise war insbesondere für mich etwas beschwerlich, da sich die Illuminaten verschworen hatten und die Gotthardstrecke mit einem Felssturz blockierten ;-). Vielleicht ist der Fels auch einfach so runtergestürtzt, aber egal…

Zuerst haben wir unseren Stand aufgebaut, welcher dank etwas Vorbereitung einiges professioneller und auffälliger daherkam als letzes Mal in Luzern. Dies war innerhalb einer halben Stunde fertig. Hier der jungfräuliche Stand:


und die 3 Akteure:
v.L.n.R. Chris, Franco, Sven


Um 11 Uhr ging die Veranstaltung offiziell los. Wir haben duzenden Amerikanern Voting- und Donation-Infos verteilt, Schweizer über Ron Paul, den Libertarismus und Währungspolitik aufgeklärt, Wein ausgeschenkt, diskutiert etc. Einige Leute haben den Namen Ron Paul noch nie gehört, andere ihn schon mal irgendwo gelesen, und einige waren bereits überzeugte Paulians. Mehrmals ist es passiert das wir plötzlich eingefleischte Liberträre vor uns stehen hatten, die Bücher von Ron Paul gelesen haben oder ihn auf Youtube verfolgen. Im Laufe des Tages kam noch ein Vertreter von „Aria liberale“, einer dieses Jahr neu gegründeten radikalliberalen Partei im Tessin. Ausserdem kam noch der Präsident von Republicans Abroad, Bob Gebhardt, vorbei und outete sich als Ron Paul Supporter. Für eine grössere Diskussion mit unseren „Konkurrenten“ von Democrats Abroad fanden wir dann auch noch Zeit. Die *hust* eher mühsame *hust* Heimfahrt wurde mir durch Diskussionen mit einer Renee, Chair Democrats Abroad Deutschschweiz, verkürzt.

Unser Stand war wirklich viel besser als noch in Luzern und wir konnten die Leute wie am Laufband von Ron Paul überzeugen, bzw. ihn wenigstens bekantmachen. Unsere Gruppe war harmonisch zusammengesetzt und wir haben uns schön ergänzt. Klar gibt es noch einiges was man verbessern kann, was wir dann am 22.April in Zug an der nächsten Expat Expo auch tun werden.

Die grosse Lehre aus diesem Anlass ist aus meiner Sicht: Es ist Zeit für eine Libertäre Partei. Die Tessiner machens vor. Mit Erfolg. Erste lokale Mandate sind bereits errungen. Die Mitgliederzahl wächst stetig. Wenn ich daneben an uns Deutschschweizer denke, fällt mir unweigerlich das Matter-Lied „Dr Kolumbus“ ein.
Dr'Kolumbus isch go fahre, het sichs ned lang überleit, het scho vor 400-Jahre ned druf glost was d'Lüt hei gseit, dr Kolumbus möchti sii aber leider gsehnig ii: mer isch für die grosse Tate eifach immer e chli z’gschid, lang duesch hin und här berate und den machesches z’letscht haut nid. Gäng wenn mer sichs recht het überleit, merkt mer das s’nid geit.

Donnerstag, 8. März 2012

Scumbag SF

Ich bin sprachlos, früher haben sie nur falsche Zahlen berichtet, jetz erwähnen Sie Ron Paul gar nicht mal mehr.



10vor10 vom 07.03.2012

Dienstag, 14. Februar 2012

Es dreht sich alles um die Delegierten

Wie in unserem Blog bereits mehrmals erwähnt wurde hat Ron Paul einen Plan um die Nominierung der republikanischen Partei zu erhalten. Robert Grözinger vom libertären deutschen Magazin "eigentümlich frei" hat einen interessanten und äusserst lesenswerten Artikel darüber geschrieben.

Ich kann dieses Magazin jedem empfehlen und vor allem Robert Grözinger's Artikel, welche sich vielfach um Ron Paul drehen. Im 2008 hat sich der Autor die Mühe gemacht Ron Paul's Wahlprogramm auf Deutsch zu übersetzen. Dieses ist durchaus als Einstieg geeignet um Freunden und Bekannten Ron Paul und libertäre Ansichten näher zu bringen.

Rachel Maddow von dem US-Sender MSNBC hat als einzige Journalistin über den Ron Paul-Delegiertenplan berichtet und Paul's Senior Berater Doug Wead dazu befragt. Doug Wead ist Historiker und Philosoph sowie ein politischer Insider in den USA. Er hat über 30 Bücher, darunter auch ein New York Times-Bestseller geschrieben. Er war Special Assistant von dem US-Präsidenten George H. W. Bush und hat bei 7 Präsidentschaftskampagnen mitgewirkt. Kürzlich hat er gesagt, dass er Nachts besser schlafe seit er für Ron Paul arbeitet. Ich wollte euch diesen Mann etwas näher bringen und empfehle euch seine Interviews anzuschauen. Für mich ist er ein richtiges "Schmuckstück" für die Ron Paul-Kampagne.

Sonntag, 12. Februar 2012

Kampagnenfinanzierung - eine Übersicht über die wichtigsten Fakten

Der Wahlkampf in den USA ist eine teure Angelegenheit. Für Obama heisst es, 1 Milliarde werde für seine Wiederwahlkampagne eingesetzt. In den Vorwahlen, der Phase in der die Republikaner und auch Ron Paul im Moment drinstecken, ist es noch nicht ganz so teuer. Jedoch ist es wichtig, zu verstehen wie die Kampagnenfinanzierung in den USA funktioniert. Dieser Beitrag ist ein Erklärungsversuch, in gewissen Stellen wurde der Verständlichkeitshalber gewisse Ausnahmen und Detailregelungen weggelassen.

Man muss verschiedene Organisationsformen unterscheiden:
1) Offizielle Kampagne
2) Political Action Comitees (PAC)
3) Privatpersonen

Zuerst zu der Offiziellen Kampagne: Diese werden seit 1971 immer strikter überwacht, heute durch die staatliche Federal Elections Comission (FEC). Alle Spendeneingänge müssen der FEC gemeldet werden und es gibt Limiten auf die maximalen Beiträge pro Person (z.z. 2500$ Pro Person). Firmen dürfen nichts spenden. Diese werden vergleichsweise streng kontrolliert und auf der Webseite publiziert, auch wenn es immer wieder zu Ungereimtheiten kommt z.B. mit offensichtlich falschen Angaben und erfundenen Namen. Dennoch sind die Spenden an die offizielle Kampagne relativ transparent.
Wenn in den Medien von Top-Spendern gesprochen wird, und dann Firmen genannt werden, sind die Angestellten dieser Firma gemeint, da die Firma selber nicht an die offizielle Kampagne spenden darf. Es kann also keine Bank oder andere Firma wie z.B. Goldman direkt an Obamas Kampagne spenden, wie vielfach der Eindruck erweckt wird, sondern nur deren Angestellte. Ausgenommen von dieser Regelung sind die Kandidaten selber, welche gemäss dem Gerichtsurteil von 1976 (Buckley v. Valeo) unbeschränkt an die eigene Kampagne spenden dürfen.

Nun zu den PACs. PAC sind Lobbygruppen die das Ziel haben einen Kandidaten bei seiner Wahl zu unterstützen. Dies können z.B. feministische Verbände, Gewerkschaften oder eigens für die Unterstützung eines einzelnen Kandidaten gegründete Gruppierungen sein. Seit einem Urteil des obersten Gerichtshof von 2010 (Citizens United v. Federal Election Commission) ist es Privatpersonen und Firmen erlaubt unbeschränkt an PACs zu spenden. Die Spender werden gewöhnlich erst nach der Wahl veröffentlicht. Diese Möglichkeit wird auch rege genutzt von Kandidaten mit reichen Freunden wie z.B. Romney, für den sein PAC von reichen Mormonenfreunden enorm viel Geld eingenommen hat. PACs sind auch gewissen Regulierungen verpflichtet, so müssen Beispielsweise der Betrag von Ein- und Ausgaben der FEC quartalsweise gemeldet werden, jedoch (im Gegensatz zur offiziellen Kampagne) nicht die Namen der Spender. Anzumerken ist das die PACs ihre Unternehmen von Gesetzes wegen nicht mit der offiziellen Kampagne koordinieren dürfen und unabhängig von diesen geführt werden müssen.

Jetzt kommen wir zu den Privatpersonen, hier ist es relativ einfach: Man darf mit Begründung der Meinungsfreiheit so viel Geld zur Unterstützung oder Bekämpfung von Kandidaten ausgeben wie man will und muss das niemandem melden. Einzige Bedingung ist, es darf nicht in Koordination mit offiziellen Kampagnen oder PACs geschehen.


Zur Situation in den Wahlen 2012 ist zu sagen das insbesondere Gingrich (Sheldon Adelson, Casinobesitzer) und Santorum (Forster Friess, Investor) zwei ganz fette Fische Milliardärsfische im Boot haben, welche Millionen in PACs gesteckt haben.
Romney, wie bereits angetönt, hat nicht nur einen sonder viele reiche (Mormonen)Freunde, welche ihm grosszügig die Kassen seiner PACs füllen. Ron Paul hingegen hat zwar auch PACs (Endorse Liberty,Revolution PAC,Ron Paul Volunteers,Santa Rita Super PAC) diese sind aber winzig im Vergleich mit z.B. Romneys Restore our Future. Es ist tatsächlich so das Ron Paul am meisten Kleinspenden bekommt von allen verbleibenden Kandidaten. Es ist ebenfalls so das Ron Paul mit Abstand am meisten Spenden von Veteranen und aktiven Soldaten erhält.


Ich hoffe ich konnte einige häufige Missverständnisse und Unklarheiten beseitigen. Sollte jemand einen Fehler in meinen Erklärungsversuchen finden bin ich selber nur zu dankbar um Verbesserungen.

Noch 2 Links aus Ausgangspunkte für Interessierte:
http://www.opensecrets.org/pres12/index.php Allgemeine Übersicht zu den 2012 Kampagnenfinanzierung
http://en.wikipedia.org/wiki/Campaign_finance_in_the_United_States Wiki Artikel

Mittwoch, 8. Februar 2012

3 weitere Bundesstaaten - wie geht es nun weiter?

Ron Paul wurde in Minnesota starker Zweiter (Resultate Minnesota), in Colorado wurde er Vierter (Resultate Colorado) und Missouri Dritter (Resultate Missouri). Es war der Tag von Rick Santorum, der alle 3 Wahlen gewonnen hat. Diese Resultate mischen das Rennen neu auf und zeigen, dass die republikanischen Wähler Alternativen zu Mitt Romney und Newt Gingrich suchen. Der Einbruch von Romney und Gingrich ist sicherlich damit zu begründen, dass viele Wähler einen zweiten Blick auf die Beiden, die bis vor dem gestrigen Tag als Favoriten gehandelt wurden, geworfen haben. Der grosse Teil der Wähler fand in Rick Santorum eine Alternative. Doch Santorum steht nicht für das was er propagiert. Sein Voting-Record (Abstimmungen als Senator) ist miserabel und eines Republikaners unwürdig (Bailouts, Stimulierungsprogramme, übermächtiger Staat). Santorum wird nun sicherlich noch mehr ins Rampenlicht rücken und die Wähler werden dies früher oder später herausfinden. Sie müssten nur mal die Pennsylvanier fragen die Rick Santorum die Quittung gegeben haben in dem sie ihn im 2006 abwählten.

Was bedeutet das Resultat für Ron Paul? Es zeigt einmal mehr, dass das Rennen immer noch weit offen ist und noch viele Bundesstaaten folgen werden. Hätten wir den Medien glauben geschenkt, so wäre Mitt Romney nicht mehr aufzhalten. Diese Wahlen haben uns eines Besseren belehrt. Es ist gut, dass die Stimmen weiterhin noch zwischen den 4 verbleibenden Kandidaten gesplittet werden, doch dazu später mehr. Ron Paul muss nun umbedingt einen Bundesstaat gewinnen. Vor allem um das Momentum wieder herzustellen und die öffentliche Wahrnehmung wieder auf ihn zu lenken. Ich persönlich habe gehofft, dass der erste Sieg in Minnesota eintreffen wird. Doch mit dem Bundesstaat Maine, in dem noch bis zum Samstag gewählt wird, gibt es in Kürze einen Bundesstaat in dem er realistisch gewinnen kann. Kurz vor dem Super Tuesday (06.03.12) wählt der Bundesstaat Washington und dort hat Ron Paul nochmals eine gute Chance zu gewinnen. In einer kürzlich erschienenen Umfrage liegt Ron Paul nun USA-weit auf dem zweiten Platz - 8 % hinter Mitt Romney (Quelle). Während wir bis jetzt gesehen haben, dass Kandidaten in diesen Umfragen kommen und gehen (Bachmann, Perry, Cain, Gingrich) sind Ron Paul's Zahlen konstant nach oben gegangen.

Wie ich in diesem Blog bereits mehrmals angedeutet habe, hat die Ron Paul-Kampagne einen Plan. Und dieser dreht sich um die Delegierten. Und Berichten zufolge sind viele der Precinct-Delegierten (dort wo gewählt wird, z.B. Gemeinde) Ron Paul-Supporter. Diese Precinct-Delegierten werden nach dem Caucus (Wahlversammlung) ausgewählt. Viele Leute gehen nach Caucus-Ende nach Hause und die enthusiastischen Ron Paul-Supporter bleiben noch da und melden sich als Delegierte. Anschliessend gehen die Precinct-Delgierten an die County-Convention (Bezirksversammlung) und wählen die Delegierten für die State Convention (Staats-Versammlung). An der County Convention werden schlussendlich die Delegierten für die National Convention gewählt. Bei den Primarys (Vorwahlen) läuft es anders. Dort kann man z.B. mit Unerschriften sammeln Delegierter werden. Und auch da sind die Ron Paul-Supporter fleissig am "Delegierten-werden" dran.
Nun gehen eben diese Delegierten an die National Convention an der der Nominierte für die republikanische Partei ausgewählt wird. Für wen Sie stimmen müssen ist von Staat zu Staat unterschiedlich. In gewissen Staaten müssen sie sich an die öffentliche Wahl halten in gewissen nicht umbedingt. Es würde den Rahmen sprengen dies zu erklären und eine halbe Doktorarbeit benötigen.
Aber hier mal zwei Beispiele wie man die Geschichte weiterspinnen kann: Wenn nun z.B. Santorum seine Kampagne beendet, dann sind seine Delegierte frei. In gewissen Bundesstaaten müssen sie dann für den Kandidaten wählen der in ihrem Staat die meisten Stimmen erhalten hat. In gewissen Bundesstaaten können sie stimmen für wen sie möchten. Für wen stimmen sie wohl wenn sie selber Ron Paul-Anhänger sind?
Zweites Beispiel: An der National Convention hat niemand der Kandidaten eine Mehrheit von den 1144 Delegierten um im ersten Wahlgang die Nominierung zu sichern. Dann spricht man von einer "Brokered Convention". Es gibt einen zweiten Wahlgang und nun kommt der springende Punkt: im zweiten Wahlgang können die Delegierten stimmen für wen sie wollen. Auch hier wieder: wen wählen Ron Paul-Anhänger wohl wenn sie Delegierte sind?
Dies ist eine sehr vereinfachte Darstellung des Delegierten-Ablaufes. Stimmt jedoch inhaltlich und zeigt, dass Ron Paul weiterhin eine gute Chance hat die Nomination zu gewinnen. Ob das Establishment der republikanischen Partei dies zulässt ist dann wieder ein anderes Thema. Als vor 4 Jahren in Nevada klar wurde, dass die Ron Paul-Supporter die gesamte State Convention überrennen, wurde versucht diese mit fiesen Tricks und hinterhältigen Manövern von der Convention auszuschliessen.

Sonntag, 5. Februar 2012

"The Berne Event"

Heute Sonntag, 5.Februar 2012, trafen sich 18 Freiheitsfreunde in Bern, um den Schweizer Effort für Ron Paul zu kanalisieren und zu Gunsten der Kampagne von Ron Paul zu nutzen und zu diskutieren ob und wie sich die Ideen und Ideale von Ron Paul auf die Schweiz übertragen lasen.

Der Abend begann mit einer Vorstellungsrunde, die, wie zu erwarten war, einige unterschiedliche Motivationen für die Unterstützung von Ron Paul zu tage förderten. Die Teilnehmer auch sich selber innerhalb des schweizerischen politischen Spektrums einzuordnen, was vielen nicht leicht fiel, das sie sich durch die vorhandenen Parteien nur teilweise vertreten fühlen. Viele sind jedoch bereits Mitglied einer Partei (SVP, FPD und ihre Jungparteien, Piraten).
Alter der Schweizer Paulians: 20-60 mit Schwerpunkt 20-35, die französische Schweiz war ebenfalls gut vertreten.

Danach verlief die Diskussion kurz aber intensiv um die Begriffskonfusion bezüglich Liberal - Liberalismus - Libertär - Libertarismus - (Paleo)Konservative - (Anarcho)Kapitalismus und ihre unterschiedlichen Auslegungen in verschiedenen Ländern und Sprachen. Es gab keine Einigkeit welcher der passenden Begriff sei. Eine spannende Diskussion auf jeden Fall.

Danach wurde es konkret: Es gilt Ron Pauls Kampagne so gut wie möglich von der Schweiz aus zu unterstützen. Es boten sich die Expat Expos an, welche von einem Ron Paul freundlich gestimmten Amerikanischen Ehepaar organisiert wird. Es fanden sich für alle sechs (sic!) Anlässe ein Cheforganisator, Unterstützung in der Ausführung wurde von vielen Seiten zugesagt.

Daneben wurden viele andere Formen von Möglichen Events genannt und diskutiert, unter anderem:
- End the SNB Demo/Rally
- Signwave am Supertuesday, analog Signbomb Zürich, Oktober 11
- Ein Diskussionspodium mit Farage/Schäffler/Rand Paul/ev. Videokonferenz mit Ron Paul

Danach wurde es etwas schwieriger, als es darum ging in welcher Form die libertären Ideen Pauls am besten in die Schweiz eingebracht werden konnten. Ein Grossteil der Anwesenden sprach sich dafür aus, sich innerhalb bestehender Parteien zu engagieren und zu versuchen den Libertarismus dort zu verbreiten. Einige weitere sprachen sich für eine lockere Gruppierung ev. mit Vereinsstruktur aus, welche regelmässig Anlässe organisiert etc. Wenige sprachen sich für die Gründung einer eigenen libertären Parei aus, ausserhalb der bestehenden Parteistrukturen.

Aufgrund der spannenden Diskussion wurde kein Gruppenfoto gemacht, was im Nachhinein sehr schade ist *Headdesk*. Jedoch reichte es noch für ein Mini-Gruppenfoto, mit denen die vor dem Nachhauseweg noch zusammen ein Nachtessen einnahmen.


Zusammenfassend kann man den Anlass sicherlich als fruchtbar bezeichnen, da doch konkretes dabei herausschaute. Der erste Expat Anlass findet am 11.3.2012 in Lugano statt. The Revolution continues...

Paul momentan an 3. Position in Nevada

Ron Paul liegt nach Auszählung von 70.4 % der Bezirke in Nevada knapp hinter Newt Gingrich an 3. Position. Den Sieg hat sich Mitt Romney mit einem grossen Vorsprung gesichert. Hier geht's zu den Resultaten. Im bevölkerungsreichsten Clark County, in dem auch Las Vegas liegt, wurden bisher 50 % der Stimmen ausgezählt. Die Auszählung sollte normalerweise schon lange (heute Vormittag europäischer Zeit) beendet sein. Niemand weiss genau warum es so lange dauert und es wurden von Wahlbeobachtern und Wählern einige Unregelmässigkeiten festgestellt. Normalerweise werden die Stimmen direkt nach der Wahlversammlung (Caucus) vor allen Wählern ausgezählt und die Resultate an den County-Vorsitzenden der republikanischen Partei gemeldet. Anscheinend wurde dies in Clark County nicht überall gemacht und die Wahlzettel wurden nun in Boxen abtransportiert und werden zentral von der republikanischen Partei ausgezählt. In Washoe County wurden die zuerst gemeldeten Resultate korrigiert (Paul +49 Stimmen, restliche Kandidaten minus), aber inzwischen sind wieder die zuerst gemeldeten Resultate online. Die Medien erklärten Mitt Romney als Sieger, Gingrich als Zweitplatzierten und Ron Paul als enttäuschenden Drittplatzierten. Sollten sich die Resultate nach der definitiven Auszählung doch noch ändern wird dies die Medien nicht gross interessieren und die Meinung bei den Medien-Konsumenten ist gemacht.
Diese ganze Wahl in Nevada riecht nach einer riesigen Farce. Von den Amerikanern sollte man erwarten, dass sie ihre Wahlen fair und organisiert durchführen bevor sie versuchen ihre "Demokratie" und "faire Wahlen" in anderen Ländern wie dem Irak oder Afghanistan zu implementieren.
Die Caucuses fanden grösstenteils um 9 oder 10 Uhr morgens statt. Wie vielleicht einige mitbekommen haben wurde auf Drängen von Sheldon und Miriam Adelson ein Spezial-Caucus am Abend durchgeführt. Damit wurde sichergestellt, dass auch orthodoxe Juden nach dem Sabbath abstimmen können. Sheldon und Miriam Adelson haben zusammen 10 Millionen Dollar an Newt Gingrich's Super PAC gespendet und der Caucus wurde in einer nach ihnen benannten Schule abgehalten. Dies war zugleich der einzige Caucus der wirklich transparent abgehalten wurde und an dem Medienvertreter und Fernsehkameras auch bei der Auszählung dabei waren. Ron Paul-Anhänger die es verpasst hatten am morgen zu wählen scheuten sich jedoch nicht davor an dem Spezial-Caucus teilzunehmen. Die Teilnehmer mussten gar unterschreiben, dass sie aus religiösen Gründen am Vormittag nicht wählen konnten. CNN hatte einen grossen Teil dieses Spezial-Caucuses ausgestrahlt und der Moderator sagte, dass nun bereits 10 Leute für Ron Paul gesprochen haben und nun wohl Supporter anderer Kandidaten zum Zuge kommen. In den rund 15 Minuten die dann ausgestrahlt wurden, sprachen sich wiederum nur Ron Paul-Anhänger für ihren Kandidaten aus. Die Regeln liessen es nicht zu die gleichen Themen zu behandeln die bereits vorher von jemandem über seinen Kandidaten behandelt wurden. Während die Anhänger von Romney, Gingrich und Santorum wohl Mühe hatten überhaupt eine Position ihrer Kandidaten wiederzugeben haben die Ron Paul-Fans einmal mehr gerockt. Ron Paul hat diesen Caucus mit überwältigenden 58 % gewonnen.


Wie geht es nun weiter? Vorerst sind die definitiven Zahlen aus Nevada abzuwarten. Diese Woche laufen in Maine die Caucuses (Resultate etwa Ende Woche) und am Dienstag wird in Colorado, Minnesota und Missouri gewählt. Ron Paul hat alle genannten Staaten ausser Missouri bereits aktiv bearbeitet. Obwohl es bei der Nominierung um die Delegierten geht und wohl auch in Nevada der Grossteil an Delegierten Ron Paul-Supporter sind, müssen nun endlich wieder ein paar gute Resultate für ihn herausschauen. Ein Sieg in einem dieser Staaten wäre Gold wert. Vor allem für die mediale Darstellung und öffentliche Wahrnehmung. Ich bin weiterhin zuversichtlich und habe viel Hoffnung in Maine und Minnesota. In Colorado sollte durchaus ein passables Resultat drinnliegen.

Freitag, 3. Februar 2012

Ron Paul R3VOLUTION

Die Ron Paul-Lawine rollt weiter! Vorerst auf die Staaten Nevada, Maine, Colorado und Minnesota. Ron Paul füllt Halle um Halle in diesen Staaten. Ich habe bisher 2 Umfragen aus Nevada gesehen. Eine besagt, dass Ron Paul mit 24 % hinter Mitt Romney an 2. Stelle liegt (Quelle) und eine andere besagt, dass er mit 15 % hinter Romney und Gingrich an 3. Stelle liegt (Quelle). Fakt ist, dass der Umfragen-Durchschnitt im 2008 ermittelt von RealClearPolitics für Ron Paul bei 7 % / 6. Stelle lag (Quelle) und Ron Paul schlussendlich beim Caucus 14 % bekam und 2. hinter Romney wurde. Also dürfen wir auf Nevada mehr als gespannt sein...

Ich habe wieder einmal ein Video übersetzt. Dieses zeigt meines Erachtens die Positionen von Ron Paul in guter und verständlicher Weise auf und zeigt auch gewisse Absurditäten auf. Ein gutes Video um im deutschsprachigen Raum zu verbreiten. Viel Spass.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Florida: Kein Grund zur Sorge

Bei den Vorwahlen im bevölkerungsreichen Bundesstaat Florida wurde Ron Paul mit 7 % der Stimmen Vierter hinter Mitt Romney, Newt Gingrich und Rick Santorum. Im 2008 erhielt Paul in Florida 3.3 % der Stimmen und somit konnte er 4 Jahre später dieses Resultat verdoppeln.
Die Ron Paul-Kampagne hat den Bundesstaat bewusst nicht bearbeitet. Es wurden keine Reden gehalten und keine Fernseh-Werbung geschaltet. Während sich Romney und Gingrich in Florida eine Schlammschlacht lieferten und ihr Geld verpulverten (v.a. Gingrich - Romneys Kasse ist prall gefüllt) hat sich Ron Paul auf die folgenden Caucus-States Maine, Nevada und Colorado konzentriert. Wie auf Ron Paul's Facebook-Seite und auf dem Videoportal Ron Paul Flix zu sehen ist hat er in diesen Bundesstaaten massive Publikumsmassen an seine Veranstaltungen ziehen können.

Es gibt also gar keinen Grund besorgt zu sein nach den Resultaten in South Carolina und Florida. In beiden Staaten hatte Paul bereits im 2008 schlecht abgeschlossen und deshalb war auch nicht mehr zu erwarten. Zudem hat Florida aufgrund einer Strafe der republikanischen Partei (da sie die Vorwahl datumsmässig vorgezogen haben) nur 50 Delegierte für den Partei-Kovent 2012. Durch die Strategie Florida auszulassen und sich auf die kommenden Staaten zu konzentrieren ist Ron Paul nun den anderen Kandidaten immer einen Schritt voraus.

In den genannten kommenden Staaten hat Ron Paul im 2008 ausserordentlich gut abgeschlossen und zudem werden dort Caucuses abgehalten, was Ron Paul zu Gute kommt. Caucuses sind Wahlversammlungen die in der Regel 2 bis 3 Stunden dauern und bei denen die Bürger Reden halten können und anschliessend gewählt wird. Primarys sind Vorwahlen bei denen die Bürger einfach ihre Stimme abgeben und anschliessend wieder verschwinden. Meistens haben Caucuses auch eine tiefere Wahlbeteiligung als Primarys. Nicht jeder will 2 bis 3 Stunden seiner Freizeit opfern - ausser natürlich die enthusiastischen Ron Paul-Anhänger. An den Caucuses werden anschliessend auch die Delegierten für den Partei-Konvent bestimmt. Dies ist eine weitere Geheimwaffe der Ron Paul-Kampagne. Die meisten Bürger gehen nach der Abstimmung nach Hause und die Ron Paul-Fans hingegen bleiben da und melden sich freiwillig als Delegierte.

So hat Ron Paul wohl heimlich den Iowa-Caucus gewonnen. Dort haben Romney, Santorum und Paul je 7 Delegierte zu Gute. Wenn nun zum Beispiel Santorum seine Kandidatur beendet sind seine 7 Delegierte frei und können am Konvent abstimmen für wen sie wollen. Wer wird wohl diese Delegiertenstimmen erhalten wenn ein Grossteil der Delegierten Ron Paul-Anhänger sind?

Ron Paul wird bald auch in Minnesota Kampagne betreiben, der nächste Caucus-State nach Maine, Nevada und Colorado. Aus Minnesota dürfen wir gespannt sein, denn es hat dort überdurchschnittlich viele Colleges und allgemein ist die Wahlbeteiligung sehr tief. Jesse Venura wurde im Jahr 1998 als Unabhängiger zum Gouverneur von Minnesota gewählt, obwohl ihn niemand auf der Rechnung hatte. Bei den Umfragen schnitt er schlecht ab und sein Wahlsieg wurde anschliessend der hohen Wahlbeteiligung von jungen Wählern aus den Colleges zugeschrieben.

Ron Paul war bei seiner Rede zu den Florida-Resultaten auf jeden Fall sehr zuversichtlich und er brachte die Stimmung unter seinen Fans wie gewohnt zum Kochen. Die Rede wurde übrigens nicht in Florida sondern in Henderson im Bundesstaat Nevada abgehalten.

Sonntag, 22. Januar 2012

Das Rennen ist weiterhin offen - und es ist ein Marathon, kein Sprint

Ron Paul erhielt 13 % der Stimmen in den Vorwahlen im Bundesstaat South Carolina. Somit wurde er hinter Newt Gingrich (40 %), Mitt Romney (28 %) und Rick Santorum (17 %) Letzter. Niemand, auch Ron Paul und seine Kampagne nicht, hat erwartet, dass Ron Paul besser abschneidet in South Carolina. Ron Paul konnte die Stimmen im Vergleich zu den Vorwahlen 2008 verdreifachen. Er hatte South Carolina nicht sonderlich aktiv bearbeitet, deshalb ist es trotzdem ein beachtliches Resultat. Was zeigt uns dieses Resultat? Die Wähler suchen eine Alternative zu Mitt Romney. Durch den Mediapush von Newt Gingrich und seinen aggressiven Auftritten in Reden und Debatten denken die Wähler er sei diese Alternative. Dabei ist er in den Bundesstaaten Virginia und Missouri gar nicht auf dem Wahlzettel. Er hat keine nationale Organisation und wird früher oder später kollabieren, Weiter suchen die Wähler jemanden der Barack Obama schlagen kann. Dabei zeigen Umfragen genau das Gegenteil. Gingrich hat nicht den Hauch einer Chance gegen Obama. Und es zeigt auch, dass der Media-Blackout von Ron Paul gewirkt hat. Er wurde praktisch eine Woche lang durch die Medien ignoriert. Obwohl er die bedeutendste Unterstützung in South Carolina von State Senator Tom Davis sowie weiteren 3 einflussreichen State Senatoren erhalten hat war in den Massenmedien kein Ton davon zu hören (ausser FOX Business).

Wie geht es nun weiter? Am 31.01.2012 findet die Vorwahl im Bundesstaat Florida statt. Ein grosser und bedeutender Bundesstaat der früher 100 Delegierte hatte. Florida hat jedoch nur noch 50 Delegierte und ist ein "winner-take-all" Bundesstaat (der Gewinner erhält alle Delegiertenstimmen). Die Ron Paul-Kampagne hat bereits vor 2 Wochen gesagt, dass sie sich nicht auf Florida fokussieren und ihre Ressourcen anderweitig verwenden. Da Florida ein riesiger Bundesstaat ist, lohnt es sich nicht dort Geld zu verschleudern. Ron Paul konzertriert sich auf die kommenden kleineren "Caucus-States" wie Nevada, Maine, Colorado und Minnesota. In diesen Staaten hatte Ron Paul im 2008 ausserordentlich abgeschnitten und wenn er dort wie in Iowa, New Hampshire und South Carolina seine Zahlen aus dem 2008 verdoppeln oder verdreifachen kann liegt durchaus ein gutes Resultat drin. Das Rennen ist ein Marathon, in dem die nationale Strategie sehr wichtig ist und in dem es um die Delegierten geht. Nicht ein Sprint, also ein sogenanntes "One-Hit-Wonder" oder eine Eintagsfliege.

In seiner South Carolina-Rede ist Ron Paul sehr optimistisch und er spricht auch an, dass sich alles um die Delegierten dreht.

Dienstag, 17. Januar 2012

Ron Paul und Mitt Romney Kopf an Kopf mit Barack Obama

In einer Umfrage von CNN und ORG International über eine hypothetische Präsidentschaftswahl (Frage: Wen würden Sie wählen wenn heute die Präsidentschaftswahl stattfinden würde, Barack Obama oder xx) liegen Mitt Romney sowie Ron Paul Kopf an Kopf mit dem aktuellen Präsidenten. 48 % der Befragten sagten sie würden für Mitt Romney stimmen und 47 % für Barack Obama. 46 % würden für Ron Paul stimmen und 48 % für Barack Obama.
Die Umfrage wurde am 11. und 12. Januar 2012 bei 928 registrierten Wählern durchgeführt. Die Fehlertoleranz beträgt +/- 3 %. Somit liegt Ron Paul mit seinen 46 % innerhalb dieser Toleranz gegenüber Obama. (Resultate CNN/ORG Umfrage)

Es wird immer wieder behauptet, auch in Schweizer Medien, Ron Paul sei nicht wählbar. Die Umfragen, auch die vorherigen, sagen jedoch etwas anderes aus. Ron Paul schneidet wie Mitt Romney stets sehr gut gegen den amtierenden Präsidenten ab. Die restlichen republikanischen Kandidaten (Santorum, Gingrich und Perry) haben jedoch keine Chance gegen Obama. Vor allem bei unabhängig-registrierten und bei Demokraten schneidet Ron Paul ausserordentlich gut ab. Genau dies braucht es um Präsident zu werden. Man kann eine Wahl nicht gewinnen wenn man nur Wähler aus einem Lager hat, man muss die Unabhängigen und die Wähler aus dem anderen Lager abholen.

Mit schmutzigen Taktiken wird jedoch suggeriert, dass Ron Paul keine Chance habe - sowohl in der parteiinternen Nominierung gegen Romney, wie auch in der effektiven Präsidentschaftswahl gegen Barack Obama (was ja durch die Umfragen widerlegt wurde).

Es gibt viele Indizien dafür, dass nur Ron Paul und Mitt Romney im gesamten republikanischen Nominierungsrennen bleiben werden. In Virginia, einem bedeutenden Bundesstaat, sind nur die Beiden auf dem Wahlzettel. Ferner haben auch nur Romney und Paul eine schlagkräftige Kampagne in jedem Bundesstaat. Sobald sich das Kanditatenfeld lichten wird, steigen Ron Paul's Chancen gegen Mitt Romney markant. In nationalen Umfragen liegt Romney bei stagnierenden 30-40% und es gibt viele Republikaner, welche eine Alternative zu ihm suchen. Momentan werden diese Stimmen noch auf die restlichen Kandidaten (Santorum, Gingrich und Perry) aufgeteilt. Ron Paul steigt stetig in den Umfragen und es gibt nun auch einzelne Analysten die sagen er habe eine reelle Chance gegen Romney. Sobald Ron Paul und seine Ideologie bekannter werden, kann das Ganze rasch kippen. Wie zum Beispiel mit seiner grossartigen Rede nach seinem 2. Platz in den Vorwahlen von New Hampshire, welche auf allen grossen Kanälen ausgestrahlt wurde. In South Carolina hat er dadurch einen starken Auftrieb in den Umfragen erhalten. Selbst Glenn Beck, bekannter konservativer TV- und Radiomoderator sowie langjähriger Ron Paul-Kritiker, hat gesagt diese Rede habe ihn umgehauen und was Ron Paul gesagt hat mache einfach nur Sinn und entspreche wohl der Wahrheit. Ron Paul wird seine Ideologie weiterhin streuen und es braucht nur ein paar weitere einzigartige Auftritte in Reden und Debatten. Dann kann die Karte "unwählbar" wohl nicht mehr ausgespielt werden.

Auch wenn uns von den hiesigen Medien gesagt wird die Nominierung für Romney sei ein Selbstläufer, ist das Rennen weiterhin noch sehr offen. Auch der neokonservative Südstaat South Carolina, in dem Ron Paul momentan in Umfragen auf dem 3. und 4. Platz liegt, wird daran nichts ändern - es gibt noch 47 weitere Bundesstaaten. In den nächsten Tagen werde ich in einem Artikel den "geheimen" Plan der Ron Paul-Kampagne offenlegen um sich die republikanische Nominierung zu sichern. Ich verrate nur so viel: "It's all about the delegates!" / "Es dreht sich alles um die Delegierten!".